Berichte über Projekte an der Grund- und Mittelschule Aitrachtal in Mengkofen in Zusammenarbeit mit dem Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V.
1. Ergebnisbericht zum mehrfach ausgezeichneten Projekt Energiesparen, Fifty:Fifty, erneuerbare Energien und Energieberatung
Die Betreuer seitens des Vereins sind: Richard Baumgartner und Wolfgang Suttor.
Auszeichnung in Nürnberg am 15.10.2014
Der komplette Bericht kann unten geöffnet werden.
Auszeichnung in Nürnberg am 15.10.2014
Der komplette Bericht kann unten geöffnet werden.
Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document.
2. Ergebnisbericht zum mehrfach ausgezeichneten Projekt Energiesparen,
Fifty:Fifty, erneuerbare Energien und Energieberatung
Fifty:Fifty, erneuerbare Energien und Energieberatung
Die Betreuer seitens des Vereins sind: Richard Baumgartner und Wolfgang Suttor.
Die Grund- und Mittelschule Aitrachtal in Mengkofen erhält am 17.5.2015 in Berlin den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung
Der komplette Bericht kann unten geöffnet werden.
Die Grund- und Mittelschule Aitrachtal in Mengkofen erhält am 17.5.2015 in Berlin den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung
Der komplette Bericht kann unten geöffnet werden.
ergebnisbericht_2015.pdf | |
File Size: | 3003 kb |
File Type: |
3. Ergebnisbericht zum Energiesparen, erneuerbare Energie, Energieberatung und Greenteam
Bau eines Windparks
Spiegelkabinett im Xperium (94379 Sankt Englmar)
CO2-Messung
Spiegelkabinett im Xperium (94379 Sankt Englmar)
CO2-Messung
Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document.
4. Ergebnisbericht über Energiesparen, erneuerbare Energie und Einführung in den Energielehrplan
Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document.
5. Ergebnisbericht über Energiesparen, erneuerbare Energie und Einführung in den Energielehrplan und Klimafrühstück
Modellbau einer Magnetschwebebahn
Klimafrühstück mit CO2-Fußabdruck
Modellbau eines solarbetriebenen Magnetschwebemotors
Your browser does not support viewing this document. Click here to download the document.
Energieexperten besuchen die Sonderschau 50 Jahre BMW im Industriemuseum Dingolfing
Sind alle Lichter im Klassenzimmer ausgeschaltet, die PC`s nicht nur heruntergefahren, sondern auch durch die schaltbare Steckdosenleiste voll vom Netz getrennt, Fernseher, Videorekorder und weitere Geräte im Klassen-zimmer immer ausgeschaltet, wenn sie nicht gebraucht werden? Wird richtig gelüftet und sind während der kalten Jahreszeit keine Fenster gekippt. Darauf achten jeweils zwei Schüler jeder Klasse während des gesamten Schuljahres. Wie auch in den letzten Jahren, so hatten sich Rektorin Brigitte Vogel und die betreuenden Senioren Richard Baumgartner und Wolfgang Suttor wieder für die Energiesparer einen besonderen Tagesausflug als Lohn einfallen lassen.
Mit einem Kleinbus ging es am 21.7.2017 kurz nach 8 Uhr nach Dingolfing zum Industriemuseum. Dabei konnten die Schüler erleben, dass die Entwicklung der Stadt Dingolfing und sein Umfeld auch in früheren Zeiten sehr wesentlich durch die Entwicklung der Firma Glas geprägt wurde. Überrascht waren die Schüler, dass die Firma in ihren Gründerjahren ursprünglich Sämaschinen gebaut hatte und mit dem Goggoroller der Einstieg in die Motorisierung gewagt wurde. Mit dem Goggomobil konnten sich die Energieexperten aus dem Aitrachtal schon mehr vorstellen. Dass diesen fahrbaren Untersatz bis zu vier Erwachsene auf ihrer Urlaubsreise nutzten, das klang für die Jugend fast unglaublich. In einer Zeitepoche von 50 Jahren bekamen nun die Schüler einen Einblick wie sich das Automobil und die Fertigungstechnik seit dem Einstieg von BMW im Jahre 1967 entwickelt haben. War 1973 das damalige erste Modell des neuen Fünfers eine Augenweide, so schien es den jungen Leuten als langweilig und uncool. Da beeindruckten die aktuellen Modelle und Autos der „Next – Generation“ schon mehr. Dabei zeigten die Energieexperten besonders bei den Elektroautos und der Herstellung eines Batteriespeichers reges Interesse. Im Abschnitt „Industrie 4.0“ wurde ihnen auch die Fertigungstechnik der Zukunft vorgestellt. Dass Autos künftig ohne Fahrer auskommen und wie der Weg dahin führen könnte, hatten die Schüler besonders aufmerksam verfolgt.
Nach so viel Technik, und Entwicklungsgeschichte der Stadt und ganz Niederbayerns war nach rund eineinhalb Stunden eine leichte Erschöpfung eingetreten. Diese war aber beim anschließenden Eis essen schnell verflogen. Bevor die Gruppe mit ihren Begleitern wieder die Heimreise ins Aitrachtal antrat, stand noch ein kurzer Besuch auf dem Bewegungspark auf dem Programm. Dort hatten einige Schüler schnell überschüssige Energie abgebaut.
Die Finanzierung dieses Erlebnistages wird vom Preisgeld des vor zwei Jahren errungenen Allianzklimapreises getragen.
Mit einem Kleinbus ging es am 21.7.2017 kurz nach 8 Uhr nach Dingolfing zum Industriemuseum. Dabei konnten die Schüler erleben, dass die Entwicklung der Stadt Dingolfing und sein Umfeld auch in früheren Zeiten sehr wesentlich durch die Entwicklung der Firma Glas geprägt wurde. Überrascht waren die Schüler, dass die Firma in ihren Gründerjahren ursprünglich Sämaschinen gebaut hatte und mit dem Goggoroller der Einstieg in die Motorisierung gewagt wurde. Mit dem Goggomobil konnten sich die Energieexperten aus dem Aitrachtal schon mehr vorstellen. Dass diesen fahrbaren Untersatz bis zu vier Erwachsene auf ihrer Urlaubsreise nutzten, das klang für die Jugend fast unglaublich. In einer Zeitepoche von 50 Jahren bekamen nun die Schüler einen Einblick wie sich das Automobil und die Fertigungstechnik seit dem Einstieg von BMW im Jahre 1967 entwickelt haben. War 1973 das damalige erste Modell des neuen Fünfers eine Augenweide, so schien es den jungen Leuten als langweilig und uncool. Da beeindruckten die aktuellen Modelle und Autos der „Next – Generation“ schon mehr. Dabei zeigten die Energieexperten besonders bei den Elektroautos und der Herstellung eines Batteriespeichers reges Interesse. Im Abschnitt „Industrie 4.0“ wurde ihnen auch die Fertigungstechnik der Zukunft vorgestellt. Dass Autos künftig ohne Fahrer auskommen und wie der Weg dahin führen könnte, hatten die Schüler besonders aufmerksam verfolgt.
Nach so viel Technik, und Entwicklungsgeschichte der Stadt und ganz Niederbayerns war nach rund eineinhalb Stunden eine leichte Erschöpfung eingetreten. Diese war aber beim anschließenden Eis essen schnell verflogen. Bevor die Gruppe mit ihren Begleitern wieder die Heimreise ins Aitrachtal antrat, stand noch ein kurzer Besuch auf dem Bewegungspark auf dem Programm. Dort hatten einige Schüler schnell überschüssige Energie abgebaut.
Die Finanzierung dieses Erlebnistages wird vom Preisgeld des vor zwei Jahren errungenen Allianzklimapreises getragen.
Die Grund- und Mittelschule Aitrachtal erhält den zweiten Preis beim Energiesparmeister-Sonderpreis
Wenn es um Energiesparen, nachhaltiges Umweltverhalten und gestalten der Energiewende geht, dann steht die Grund- und Mittelschule Aitrachtal nicht nur im Landkreis sondern auch bundesweit ganz vorne. Das fand auch in der Vergangenheit durch zahlreiche Auszeichnung wie dem „Energeisparmeister Bayern 2013“, dem „Bürgerenergiepreis Niederbayern“, dem „Bayerischen Energiepreis“ und dem „Allianz Umweltpreis“ seine Bestätigung. Ferner wurde vom Bayerischen Wirtschaftsministerium der Schule die Auszeichnung „Gestalter der Energiewende“ zu teil.
Neben der Ausgangsidee des Jahres 2008 an der Schule mit den Schülern Energie zu sparen und damit die Jugend für umweltbewusstes Verhalten zu motivieren, hat sich dieser Gedanke breiter und nachhaltiger weiterentwickelt. So wurde über die Jahre auf Vorschlag der Schüler eine „Energieecke“ an der Schule eingerichtet. Neben Modellen für erneuerbare Energien werden dort Themen der Projektarbeit für alle Schüler transparent gemacht. An einer Videowand können auch Beispiele zum Eneriesparen abgerufen werden. Die Schüler haben ihre Arbeit zum wirkungsvollen Umweltverhalten auch öffentlich präsentiert. Z.B. auf der Ostbayernschau, auf Kreisseniorentagen, dem niederbayerischen Natur- und Techniktag, der heimischen Gewerbeschau und haben als „Jungenergieberater“ beim Aitrachtaler Volksfest für engergiebewusstes Verhalten geworben. In einem Projekt: „Figty Fifty – Schüler sparen im Elternhaus“ waren die Kinder in den eigenen Haushalten aktiv. Dazu hatten sie Flyer und einen Energiesparkoffer zur Beratung entwickelt. Im Austausch mit Schülern aus Tschechien und dem Besuch von Ausstellungen haben die „Energieexperten“ Beispiele und neue Ideen für ihre Projektarbeit gesammelt.
In dem Projekt arbeiten die Schüler mit Begeisterung mit und bringen sich kreativ ein. Sie lernen besser mit unseren Ressourcen umzugehen und werden in Bezug auf deren Nutzung achtsamer. Seit dem Projektstart im Jahr 2008 werden auch jährlich die Aktivitäten und Ergebnisse in einem Jahresbericht zusammengeführt. Diese Aktivitäten und die allgemeine Projektweiterentwicklung haben die Jury des Bundeswettbewerbes „Energiesparmeister“ überzeugt. So belegte die Grund- und Mittelschule Aitrachtal unter 40 Mitbewerbern nach dem Gymnasium Steinhagen aus NRW Platz zwei beim „Energiesparmeister Sonderpreis 2018“. Ein Erfolg, auf den gerade eine Grund- und Mittelschule besonders stolz sein kann.
Neben der Ausgangsidee des Jahres 2008 an der Schule mit den Schülern Energie zu sparen und damit die Jugend für umweltbewusstes Verhalten zu motivieren, hat sich dieser Gedanke breiter und nachhaltiger weiterentwickelt. So wurde über die Jahre auf Vorschlag der Schüler eine „Energieecke“ an der Schule eingerichtet. Neben Modellen für erneuerbare Energien werden dort Themen der Projektarbeit für alle Schüler transparent gemacht. An einer Videowand können auch Beispiele zum Eneriesparen abgerufen werden. Die Schüler haben ihre Arbeit zum wirkungsvollen Umweltverhalten auch öffentlich präsentiert. Z.B. auf der Ostbayernschau, auf Kreisseniorentagen, dem niederbayerischen Natur- und Techniktag, der heimischen Gewerbeschau und haben als „Jungenergieberater“ beim Aitrachtaler Volksfest für engergiebewusstes Verhalten geworben. In einem Projekt: „Figty Fifty – Schüler sparen im Elternhaus“ waren die Kinder in den eigenen Haushalten aktiv. Dazu hatten sie Flyer und einen Energiesparkoffer zur Beratung entwickelt. Im Austausch mit Schülern aus Tschechien und dem Besuch von Ausstellungen haben die „Energieexperten“ Beispiele und neue Ideen für ihre Projektarbeit gesammelt.
In dem Projekt arbeiten die Schüler mit Begeisterung mit und bringen sich kreativ ein. Sie lernen besser mit unseren Ressourcen umzugehen und werden in Bezug auf deren Nutzung achtsamer. Seit dem Projektstart im Jahr 2008 werden auch jährlich die Aktivitäten und Ergebnisse in einem Jahresbericht zusammengeführt. Diese Aktivitäten und die allgemeine Projektweiterentwicklung haben die Jury des Bundeswettbewerbes „Energiesparmeister“ überzeugt. So belegte die Grund- und Mittelschule Aitrachtal unter 40 Mitbewerbern nach dem Gymnasium Steinhagen aus NRW Platz zwei beim „Energiesparmeister Sonderpreis 2018“. Ein Erfolg, auf den gerade eine Grund- und Mittelschule besonders stolz sein kann.
An der Energieecke können sich die Schüler informieren und Experimente durchführen.
Nachhaltigkeitspreis der Energiesparmeister am 10.6.2021 von der Umweltministerin verliehen
Projektstart und aktive Einbindung der Beteiligten bereits seit 2008
Damit die Thematiken „Energiesparen“ und „Umweltschutz“ nicht nur Bestandteil des schulischen Lehrplanes bleiben, sondern auch in der Praxis belegt werden, haben bereits 2008 die Schulleiterin Brigitte Vogel und der Betreuer Richard Baumgartner Überlegungen angestellt. Mit dem Projekt „Energie sparen an der Grund- und Mittelschule Aitrachtal“ sollten zunächst den Schülern Wege zur Umsetzung und das Erkennen von Potenzialen im schulischen sowie privaten Bereich nähergebracht werden. Dazu sollten sie die Gelegenheit haben, sich aktiv einzubringen. Die Übernahme von Verantwortung für übertragene Aufgaben und eine generationen-übergreifende Zusammenarbeit waren zudem Orientierung in der Projektarbeit. Schlüsselführend ist hierbei die Motivation aller Beteiligten für die Sache. Die engagierte Einbindung des Lehrerkollegiums, der Schüler, des Hausmeisters und des Sachaufwandträgers der Schule sind wichtigste Erfolgsgaranten. Darüber hinaus wirken externe Fachleute als befruchtende Netzwerkpartner.
Ein wesentlicher Schritt für eine erfolgreiche Projektarbeit war zunächst, die Schüler für praktizierten Umweltschutz zu motivieren. Dann folgten Verbrauchsanalyen gemeinsam mit den Jungs und den Mädels. Im gesamten Schulbereich waren Messungen durchgeführt und Auffälligkeiten nachgegangen worden. Auch bei der Ermittlung von Einsparpotentialen waren die Schüler aktiv beteiligt. Verbrauchswerte sind lückenlos aufgezeichnet worden und waren danach die Basis von erfolgreichen Maßnahmen.
Der erste durchschlagende Erfolg
Nachdem die Schule 2012 vom bundesweiten Schulwettbewerb „Energiesparmeister“ erfahren hatte, wollte es man im darauffolgenden Jahr wissen: „Wir bewerben uns!“ Die Freude war groß, als eine Schülergruppe gemeinsam mit der Rektorin und den betreuenden Senioren im Mai 2013 nach Berlin zur Preisverleihung geladen wurde. Als „Energiesparmeister Bayern“ waren sie ins Aitrachtal zurückgekehrt. Beflügelt von diesem Erfolg und einer Menge neuer Projektideen von den Preisträgern aus anderen Bundesländern gingen Schüler und Senioren an die Umsetzung weiterer Ziele.
Nachdem CO2online als Träger des Schulwettbewerbes seit drei Jahren neben den Landessiegern auch einen Zusatzpreis für nachhaltige Projektarbeit auslobt, stellte sich die Schule erneut dem Wettbewerb. Die Energiesparmeister des Jahres 2013 hatten schließlich seit der ersten Auszeichnung ihr Projekt kräftig weiterentwickelt, vielfältige Auszeichnungen bekommen und mit gezielter Öffentlichkeitarbeit sich Anerkennung erarbeitet.
Gezielte Weiterentwicklung und zusätzliche Auszeichnungen
Da ist z.B. das Projekt „Fifty:Fifty“, bei dem Schüler den Stromverbrauch im Elternhaus analysierten. Dazu hatten sie einen Energieberaterkoffer und einen Flyer mit dem Slogan: „Wir sparen Energie – wann fangen Sie an?“ entwickelt. Mehrere Schüler wurden zu „Jungenergieberatern“ ausgebildet. Ein „Greenteam“ baute das Modell eines Windparks. Die Energieecke an der Schule wurde erweitert und zusätzlich mit einem Bildschirm zum Abspielen von Projektvideos ausgebaut. Die Wanderausstellung des Umweltministeriums wurde an die Schule geholt. In jedem Schuljahr werden je Klasse zwei Energieexperten neu ausgebildet und eine Einführung für die 3. Klassen in den Unterrichtslehrplan gegeben. Im Rahmen von Lehrerfortbildungen und Konferenzen ist das Projekt sowohl in Mengkofen als auch auf Niederbayernebene vorgestellt und Schritte zur erfolgreichen Umsetzung sind aufgezeigt worden.
Auch die Schülermitverwaltung setzt sich engagiert für den Klimaschutz ein. Dazu tagen die Klassensprecher mit ihren Betreuungslehrern und den unterstützenden Senioren einmal im Monat. Aus zehn Punkten einer Ideensammlung haben sie sich zunächst die Themen: „Taxi Mama“, Photovoltaik auf dem Schuldach und LED-Beleuchtung in den Klassenzimmern zur Umsetzung zum Ziel gesetzt. Dazu trifft sich das Team jeweils an einem Dienstag. In Anlehnung an Friday for Future haben sich die Projektbeteiligten für Tuesday for Future entschieden. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten jedoch die Aktivitäten in den letzten 16 Monaten unterbrochen werden. Die Beteiligten hoffen, dass sie im kommenden Schuljahr mit Elan einen Neustart durchführen können.
Nachhaltigkeitspreis beim Energiesparmeister 2021
Groß war an der Schule die Freude, als Ende Mai an die Schule aus Berlin die Nachricht eintraf, dass die Grund- und Mittelschule Aitrachtal für den Sonderpreis 2021 nominiert ist. Deshalb trafen sich am 10.6.2021 im Rathaus Bürgermeister Thomas Hieninger, Rektorin Brigitte Vogel, die Lehrkräfte Alexandra Held und Michael Fischer, ein Teil der aktiven Schüler sowie die projektbetreuenden Senioren Richard Baumgartner und Wolfgang Suttor zur Onlineveranstaltung der Preisverleihung aus Berlin mit der Bundesumweltministerin Swenja Schulze. Natürlich wäre die Abordnung gerne nach Berlin gereist, um den Geldpreis von 1.000 Euro und die damit verbundenen Sachpreise persönlich abzuholen.
Bereits vielfältig ausgezeichnet
Für die Grund- und Mittelschule ist dies nicht die einzige Auszeichnung. So erhielt das Projekt im Herbst 2013 den „Bürgerenergiepreis Niederbayern“, im Nov. 2014 den „Bayerischen Energiepreis“, im Mai 2015 den „Allianzklimapreis“. Weiter wurde der Schule der Titel „Gestalter der Energiewende“ vom Bayerischen Umweltministerium und vom Regierungsschulamt eine Anerkennung für „Außerschulische Leistungen“. Anerkennungen auf die nicht nur die Rektorin sondern auch der Bürgermeister stolz sind. Zudem auch der Gemeinde als Sachaufwandsträger von den Energiekosteneinsparungen in Höhe von mehreren zehntausend Euro profitiert. Das schlägt sich besonders durch die Verbrauchsreduzierung beim Strom um rund ein Drittel nieder. Der wesentliche Punkt der Projektarbeit ist, dass durch die aktive Projektarbeit der Schüler im Laufe der 13-jährigen Teamarbeit über drei Grundschulgenerationen das Umweltbewusstsein nachhaltig gefördert wurde.
Damit die Thematiken „Energiesparen“ und „Umweltschutz“ nicht nur Bestandteil des schulischen Lehrplanes bleiben, sondern auch in der Praxis belegt werden, haben bereits 2008 die Schulleiterin Brigitte Vogel und der Betreuer Richard Baumgartner Überlegungen angestellt. Mit dem Projekt „Energie sparen an der Grund- und Mittelschule Aitrachtal“ sollten zunächst den Schülern Wege zur Umsetzung und das Erkennen von Potenzialen im schulischen sowie privaten Bereich nähergebracht werden. Dazu sollten sie die Gelegenheit haben, sich aktiv einzubringen. Die Übernahme von Verantwortung für übertragene Aufgaben und eine generationen-übergreifende Zusammenarbeit waren zudem Orientierung in der Projektarbeit. Schlüsselführend ist hierbei die Motivation aller Beteiligten für die Sache. Die engagierte Einbindung des Lehrerkollegiums, der Schüler, des Hausmeisters und des Sachaufwandträgers der Schule sind wichtigste Erfolgsgaranten. Darüber hinaus wirken externe Fachleute als befruchtende Netzwerkpartner.
Ein wesentlicher Schritt für eine erfolgreiche Projektarbeit war zunächst, die Schüler für praktizierten Umweltschutz zu motivieren. Dann folgten Verbrauchsanalyen gemeinsam mit den Jungs und den Mädels. Im gesamten Schulbereich waren Messungen durchgeführt und Auffälligkeiten nachgegangen worden. Auch bei der Ermittlung von Einsparpotentialen waren die Schüler aktiv beteiligt. Verbrauchswerte sind lückenlos aufgezeichnet worden und waren danach die Basis von erfolgreichen Maßnahmen.
Der erste durchschlagende Erfolg
Nachdem die Schule 2012 vom bundesweiten Schulwettbewerb „Energiesparmeister“ erfahren hatte, wollte es man im darauffolgenden Jahr wissen: „Wir bewerben uns!“ Die Freude war groß, als eine Schülergruppe gemeinsam mit der Rektorin und den betreuenden Senioren im Mai 2013 nach Berlin zur Preisverleihung geladen wurde. Als „Energiesparmeister Bayern“ waren sie ins Aitrachtal zurückgekehrt. Beflügelt von diesem Erfolg und einer Menge neuer Projektideen von den Preisträgern aus anderen Bundesländern gingen Schüler und Senioren an die Umsetzung weiterer Ziele.
Nachdem CO2online als Träger des Schulwettbewerbes seit drei Jahren neben den Landessiegern auch einen Zusatzpreis für nachhaltige Projektarbeit auslobt, stellte sich die Schule erneut dem Wettbewerb. Die Energiesparmeister des Jahres 2013 hatten schließlich seit der ersten Auszeichnung ihr Projekt kräftig weiterentwickelt, vielfältige Auszeichnungen bekommen und mit gezielter Öffentlichkeitarbeit sich Anerkennung erarbeitet.
Gezielte Weiterentwicklung und zusätzliche Auszeichnungen
Da ist z.B. das Projekt „Fifty:Fifty“, bei dem Schüler den Stromverbrauch im Elternhaus analysierten. Dazu hatten sie einen Energieberaterkoffer und einen Flyer mit dem Slogan: „Wir sparen Energie – wann fangen Sie an?“ entwickelt. Mehrere Schüler wurden zu „Jungenergieberatern“ ausgebildet. Ein „Greenteam“ baute das Modell eines Windparks. Die Energieecke an der Schule wurde erweitert und zusätzlich mit einem Bildschirm zum Abspielen von Projektvideos ausgebaut. Die Wanderausstellung des Umweltministeriums wurde an die Schule geholt. In jedem Schuljahr werden je Klasse zwei Energieexperten neu ausgebildet und eine Einführung für die 3. Klassen in den Unterrichtslehrplan gegeben. Im Rahmen von Lehrerfortbildungen und Konferenzen ist das Projekt sowohl in Mengkofen als auch auf Niederbayernebene vorgestellt und Schritte zur erfolgreichen Umsetzung sind aufgezeigt worden.
Auch die Schülermitverwaltung setzt sich engagiert für den Klimaschutz ein. Dazu tagen die Klassensprecher mit ihren Betreuungslehrern und den unterstützenden Senioren einmal im Monat. Aus zehn Punkten einer Ideensammlung haben sie sich zunächst die Themen: „Taxi Mama“, Photovoltaik auf dem Schuldach und LED-Beleuchtung in den Klassenzimmern zur Umsetzung zum Ziel gesetzt. Dazu trifft sich das Team jeweils an einem Dienstag. In Anlehnung an Friday for Future haben sich die Projektbeteiligten für Tuesday for Future entschieden. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten jedoch die Aktivitäten in den letzten 16 Monaten unterbrochen werden. Die Beteiligten hoffen, dass sie im kommenden Schuljahr mit Elan einen Neustart durchführen können.
Nachhaltigkeitspreis beim Energiesparmeister 2021
Groß war an der Schule die Freude, als Ende Mai an die Schule aus Berlin die Nachricht eintraf, dass die Grund- und Mittelschule Aitrachtal für den Sonderpreis 2021 nominiert ist. Deshalb trafen sich am 10.6.2021 im Rathaus Bürgermeister Thomas Hieninger, Rektorin Brigitte Vogel, die Lehrkräfte Alexandra Held und Michael Fischer, ein Teil der aktiven Schüler sowie die projektbetreuenden Senioren Richard Baumgartner und Wolfgang Suttor zur Onlineveranstaltung der Preisverleihung aus Berlin mit der Bundesumweltministerin Swenja Schulze. Natürlich wäre die Abordnung gerne nach Berlin gereist, um den Geldpreis von 1.000 Euro und die damit verbundenen Sachpreise persönlich abzuholen.
Bereits vielfältig ausgezeichnet
Für die Grund- und Mittelschule ist dies nicht die einzige Auszeichnung. So erhielt das Projekt im Herbst 2013 den „Bürgerenergiepreis Niederbayern“, im Nov. 2014 den „Bayerischen Energiepreis“, im Mai 2015 den „Allianzklimapreis“. Weiter wurde der Schule der Titel „Gestalter der Energiewende“ vom Bayerischen Umweltministerium und vom Regierungsschulamt eine Anerkennung für „Außerschulische Leistungen“. Anerkennungen auf die nicht nur die Rektorin sondern auch der Bürgermeister stolz sind. Zudem auch der Gemeinde als Sachaufwandsträger von den Energiekosteneinsparungen in Höhe von mehreren zehntausend Euro profitiert. Das schlägt sich besonders durch die Verbrauchsreduzierung beim Strom um rund ein Drittel nieder. Der wesentliche Punkt der Projektarbeit ist, dass durch die aktive Projektarbeit der Schüler im Laufe der 13-jährigen Teamarbeit über drei Grundschulgenerationen das Umweltbewusstsein nachhaltig gefördert wurde.