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BÜRGER FÜR BÜRGER IM AITRACHTAL E.V. NACHBARSCHAFTSHILFE GESELLSCHAFTSPFLEGE MITEINANDER DER GENERATIONEN

2022

„Generationen digital in Verbindung“ ist Preisträger​
​Die offizielle Aktionswoche „Zu Hause daheim“, die Bayernweit vom 6. bis 15. Mai 2022 vom bayerischen Staatsministerium Arbeit und Soziales initiiert wurde, startete mit einem Festakt im Kongresszentrum in Augsburg. Ziel des Ministeriums ist es für ein selbstbestimmtes Leben im Alter in vertrauter Umgebung zu werben und rechtzeitig persönlich über Randbedingen nachzudenken. In zahlreichen Kommunen werden dazu vielfältige Veranstaltungen angeboten. „Persönliche Teilhabe, wohnen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden, rechtzeitige Planung und auch Klärung mit den Angehörigen sind wichtige Faktoren für ein erfülltes Leben im Alter“, so die Worte von Staatsministerin Ulrike Scharf bei der Begrüßung der Gäste.
Begleitet ist die Aktionswoche von der Auslobung des Innovationspreises „Zu Hause daheim 2022“. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „DIGITAL AKTIV“. Dabei werden Initiativen ausgezeichnet, die Teilhabe im Alter durch Digitalisierung ein Gesicht geben. Beispielhafte Leuchtturmprojekte aus ganz Bayern waren dazu aufgerufen, sich im Rahmen eines Wettbewerbes zu bewerben. Dabei wurde je Regierungsbezirk ein Preisträger gekürt.
Bereits vor einigen Wochen erhielt der Vorsitzende, Richard Baumgartner, ein Schreiben der Staatsministerin für Arbeit und Soziales, dass die Mengkofner zu den Preisträgen zählen und mit drei Teilnehmern zu dem Festakt nach Augsburg eingeladen sind.
Erwartungsvoll machten sich am Freitag Richard Baumgartner, Rupert Haselbeck und Stefan Klaschka auf den Weg in die schwäbische Metropole. Bei der Preisverleihung war die Abordnung des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. (BfB) nach Oberbayern als Zweite an der Reihe. Der Moderator Tobias Ranzinger erklärte mit kurzen Worten das Projekt „Generationen digital in Verbindung“ und stellte ein Kurzvideo vor, das auch Baustein der Bewerbung war. Die Staatsministerin überreichte anschließend den Niederbayern eine Urkunde des Freistaates. Als Vertreterin des Bezirks Niederbayer übergab Frau Nietzsche eine Trophäe. Die Schirmherrin Antje Hagen, bekannt aus der Fernsehserie  „Sturm der Liebe“, überreichte einen Blumenstrauß. Zusätzlich wird die Auszeichnung mit einem Geldpreis gewürdigt.  
Mit dem Projekt Generationen digital in Verbindung will der Verein Senioren die Möglichkeit eröffnen, Smartphone und Tablet handhaben zu können und für aktive Kommunikation zu nutzen. Elektronisch Nachrichten zu versenden, Fotos auszutauschen, Audio- und Videobotschaften zu übermitteln – das soll fortan auch für Ältere kein Hexenwerk sein. Auch sich über Zoommeetings, Teams-Sitzungen und dergleichen zu treffen ist bei entsprechender Übung für Senioren keine Unmöglichkeit. Mit diesem Projekt werden Senioren für die technischen Möglichkeiten befähigt. 
Dabei wird wie folgt vorgegangen: Der älteren Generation werden die Möglichkeiten der neuen Technik vorgestellt, sie werden vom Sinn und dem Nutzen überzeugt, ihr Interesse und die Lernbereitschaft hierfür wird geweckt, weiter wird die Scheu zur Handhabung durch unterstütztes Üben genommen. Dazu konnte der Verein Jugendliche gewinnen, die er den Senioren begleitend zur Seite stellt. Diese Lerntandems, bestehend aus einem mit der Technik vertrauten Jugendlichen sowie einem Senior, gehen Schritt für Schritt vertieft durch umfangreiche Übungen vor. Die für die Lern- und Übungsphase benötigten Geräte stellt der Verein kostenlos leihweise zur Verfügung, sodass die „Schüler“ erst dann ein eigenes Gerät kaufen müssen, wenn sie sich entschließen, auf Dauer über diese Technik zu kommunizieren. Allgemeine Fragen und Themen werden in Gruppengesprächen aller Mitwirkenden in größeren Zeitabständen behandelt.
Die Auszeichnung mit dem Innovationspreis „DIGITAL AKTIV“ ist für alle im Projekt Beteiligten nicht nur Anerkennung, sondern gleichzeig Ansporn aktiv weiter zu arbeiten.
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Jung und Alt freut sich über die Auszeichnung und Lernerfolge

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Bürger für Bürger in der Oberpfalz auf Tagesfahrt

​Am 11.7.2000 machten sich die Senioren der Gemeinde um 8 Uhr auf den Weg nach Regensburg. Dabei war zu spüren, dass die Teilnehmer endlich wieder eine gemeinsame Busfahrt genossen. Zwei Sommer hatte man auf derartige Ausflüge verzichten müssen. Im Haus der Bayerischen Geschichte war neben der Dauerausstellung die Sonderausstellung zum bayerischen Wirtshausleben zu besichtigen. Die Ausstellung bringt deutlich und eindrucksvoll die Kultur der bayerischen Wirtshäuser zum Ausdruck. Aber auch der Niedergang und das Sterben dieser Kultstätten bleiben nicht im Verborgenen. Die Aitrachtaler waren überrascht, dass im aufliegenden Buch über Wirtshäuser in Bayern die Gaststätten Pscherer und Fleischmann in Hofdorf und Detterbeck in Weittenhülln zu finden sind. Vermisst haben sie alteingesessen Wirtsstuben in Mengkofen, Weichshofen und anderen Orten der Gemeinde. Bei der Dauerausstellung fanden die Besucher die Präsentationen zu den olympischen Spielen 1972 besonders beeindruckend.
Am Nachmittag hieß es um 13 Uhr gemeinsam zum Schiffanlegeplatz Nähe der historischen Wurstkuchl aufzubrechen. Dort wartete bereits ein Schiff der Kristallflotte, das die Mengkofner zur Walhalla brachte. In sonniger erholsamer Fahrt ging es zur Anlegestelle bei Donaustauf. Wer sich den schweißtreibenden Aufstieg zur Walhalla zutraute, hatte dort das Schiff verlassen und machte den Aufstieg, um zwei Stunden später nach Regensburg zurück zu fahren. Die meisten der Reiseteilnehmer entschieden sich jedoch nicht für das Verlassen des Schiffes und wählten gleich die Rückfahrt. In Regensburg angekommen hatten sie dann noch zwei Stunden Zeit für einen Stadtbummel oder es sich bei einem Eisbecher in Dom Nähe gemütlich zu machen. Um 17 Uhr traf sich die gesamte Gruppe wieder, um mit dem Bus eine bürgerliche Weinstube in Kruckenberg aufzusuchen. Dort fand der Tag einen beschwingten Ausklang, denn Rupert Schmid hatte sein Akkordeon im Reisegepäck mitgenommen. Er sorgte für einen beschwingten Ausklang, so dass manchem der Aufbruch Richtung Mengkofen etwas zu zeitig kam. So erlebte alle Reiseteilnehmen nach längender Zurückhaltung wieder einen erlebnisreichen erholsamen Tag in fröhlicher Gesellschaft.
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Beschwingte Einkehr in der Weinstube zu Kruckenberg 


Alte Spiele wieder neu entdeckt

Erneut zeigte sich am 4.8.2022 der Veranstaltungsort als Paradies für Kinder und Erwachsene. In Anbetracht der hohen Temperaturen, wurden besonders die Schatten spendenden Bäume im Areal für die Spiele gesucht. Zunächst erhielten alle Kinder einen „Wettkampfpass“. Dazu konnten sie ihre Spielpartner selbst wählen, mit denen sie während des Nachmittags in Fünfergruppen um Punkte wetteiferten.  Da lag es auch auf der Hand, dass sich schnell Freundschaften bildeten. In sieben verschiedenen Disziplinen wurden auch Punkte vergeben und jeweils ein Gruppensieger ermittelt. Die betreuenden Senioren warteten bereits an den verschiedenen Stationen auf die Wettkämpfer. Seilspringen, Büchsenwerfen, Sackhüpfen, Eierlauf, „Minikegeln“, Strohringwerfen und Kirschkernspucken waren die Wettkampfarten, bei denen Punkte vergeben wurden. Zur weiteren Unterhaltung standen: „Schussern“, „Steggen“, „Häuserlhüpfen“, Seildrehen, Generationen-Memo und „Ich sehe was, was du nicht siehst“ auf dem Programm.
Während bei manchen Werfern die Dosen nur so purzelten, wollte es wiederum bei anderen gar nicht so richtig klappen. Ganz ohne Stürze endete kaum eines der Rennen beim Sackhüpfen. Im harten Wettstreit kamen sich dabei auch manche Kontrahenten in die Quere. Dass Seilspringen nicht nur Geschick sondern auch ein gewaltiges Maß an Ausdauer fordert, konnten die Kinder schnell bei den ersten Probedurchgängen feststellen. Aber auch da zählte der olympische Gedanke mehr, als Schonung in der Mittagssonne. So dass die „Könner“ ganz gewaltig außer Atem kamen. „Nicht schlucken sondern spucken“ hieß es beim Kirschkernspucken. Nur die entsprechenden Weiten brachten die begehrten Punkte. Beim „Minikegeln“ war wieder die nötige Zielgenauigkeit entscheidend, damit möglichst viele der kleinen Kegel zum Fall gebracht wurden. Beim Strohringwerfen zählten wieder hohe Punktezahlen.  Während des gesamten „Siebenkampfes“ konnten maximal 35 Punkte erreicht werden.
Der Mechanismus der „Seildrehmaschine“ wurde nicht nur bestaunt. Jedes Kind wollte natürlich auch ein selbst angefertigtes Seil mit nach Hause nehmen. „Ich sehe was, was du nicht siehst“, fragten sich Jung und Alt gegenseitig und kamen sich dabei schnell amüsiert näher.  Das „Generationen-Memo“ kannten die meisten noch nicht. Zu den jeweiligen Kartenpaaren wurden Geschichten zum Leben früher und heute ausgetauscht. Die besonders von den jungen Leuten bewundernd aufgenommen wurden.
Alle 35 Minuten hatten die Gruppen zwischen den verschiedenen Stationen gewechselt, ohne nicht schnell einen kräftigen Schluck Apfelschorle aus der Flasche zu nehmen. Nachdem gegen 16.00 Uhr die Teilnehmer das Spielangebot durchlaufen hatten, war für Jung und Alt Pause angesagt. Die Familie Held hatte dazu bereits Würstelsemmel gegrillt. In der Zwischenzeit hieß es für die Organisatoren: Schnell rechnen und schreiben, um die Platzierung der „Wettkämpfer“ zu ermitteln und die Urkunden auszustellen.  Bei der anschließenden Siegerehrung lauschten die „Athleten“ gespannt auf ihre Platzierung, die ihnen mit einer Urkunde bestätigt wurde.
Die Leiterin des Ferienprogramms der Gemeinde, Annemarie Forster, bedankte sich bei allen, die sich beim Verein Bürger für Bürger engagiert hatten, damit dieser Nachmittag im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde für die Kinder zu einem erlebnisreichen Tag werden konnte. Ihren ganz besonderen Dank sprach sie der Familie Held aus, die bereits zum dreizehnten Mal bereit war, Ihr Anwesen zur Verfügung zu stellen. Ihr ausdrücklicher Dank galt auch allen aktiven Senioren, die die Betreuung in den einzelnen Stationen übernahmen.  
Nach einem gemeinsamen Erinnerungsfoto konnten um 17 Uhr die Mütter und Väter ihre Sprösslinge wieder abholten, die ihnen begeistert vom Verlauf des Nachmittags berichteten. Die Akteure aus dem Kreis der Senioren hatte sich im Hof noch einige Zeit zu einer Würstelbrotzeit zusammengesetzt und bei einer Flasche Bier den Tag Revue passieren lassen. Sie stellten fest, dass auch die Kids der Computer- und Smart Phone-Generation durchaus auch mit Spielen aus den Nachkriegsjahren zu begeistern sind.


​Ausflugsfahrt zum Nepal Himalaya Park
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​Mit einem Reisebus machte sich am 12.9.2022 die Reisegruppe auf den Weg nach Wiesent. Gottfried Brandner hatte die Reiseleitung übernommen und nach der Begrüßung die Teilnehmer über den Verlauf des Nachmittags informiert. Bereits am Eingangsbereich des Parks postierten sich die Mengkofner zu einem Erinnerungsfoto. Als Beitrag Nepals bei der EXPO 2000 in Hannover wurde ursprünglich der Tempel präsentiert. Er wurde von 800 nepalesischen Handwerkern überwiegend in Handarbeit angefertigt. Nach der Überwindung schwieriger behördlicher Hürden war 2003 der Tempel und das dazugehörige Teehaus für Besucher geöffnet worden. Zwischenzeitlich ist die umliegende Gartenlandschaft umfangreich erweitert. Die Besucher waren von der einzigartigen Atmosphäre der verschiedenen Skulpturen des Buddhismus, der wunderschönen Wildstauden, Blumen - zu dieser Jahreszeit mit den Farben des Herbstes leuchtend – tief beeindruckt.
Auf dem Heimweg kehrten die Senioren noch im Gasthaus Geier in Wörth an der Donau zu einer Brotzeit ein. Die dortige Wirtin ist eine geborene Mengkofnerin. Sie freute sich besonders über den Besuch zahlreicher bekannter Gesichter. Abschließend bedankte sich Gottfried Brandner bei allen Teilnehmern sowie beim Busfahrer Leo Speckner Senior für die angenehme und pünktliche Fahrt.
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​Bei Demenz die Überforderung vermeiden
Wie fühlen und leben Menschen mit Demenz? Diese Frage und das Verstehen von Menschen mit Demenz war Ziel des im Pfarrheim aufgebauten Demenzparcours. Besonders für Angehörige ist diese Frage wichtig, um selber mit der Situation zurechtzukommen und sich richtig zu verhalten. Im Rahmen der Bayerischen Demenzwoche Präsentierte der Verein Bürger für Bürger zusammen mit Manuela Lustig, der Leiterin der Seniorenkontaktstelle des Landratsamtes eine Ausstellung, die Eindrücke und das Erleben von an Demenz erkrankten widerspiegelt.
In 13 Stationen sind ein Alltag vom Anziehen am Morgen über den Tagesablauf bis zum Abendessen nachvollziehbar dargestellt. Jede Alltagssituation beginnt mit der Geschichte einer an Demenz erkrankten Frau und schließt mit einer kurzen Information zum Thema. Es geht darum, einem nicht an Demenz erkrankten Teilnehmer auf spielerische Art Grenzen und Unbehagen erfahrbar zu machen.  Ziel der Ausstellung ist es, dass bei der Lösung der verschiedenen Aufgaben bewusst eine persönliche Überforderung erzeugt wird, die ein Dementer bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Gehirns laufend erfährt. Viele Themen scheinen unlösbar und verwirrend und damit erfahren die Gäste wie auch Demente erleben, wenn sie von ihrem Umfeld vor Aufgaben gestellt werden, zu deren Lösung sie nicht mehr fähig sind.
Mit Demenz werden der Abbau und der Verlust kognitiver Fähigkeiten bezeichnet. Verschiedene Bereiche können davon betroffen sein, wie Aufmerksamkeit, Lernen, Orientierung, Urteilsvermögen und planendes Handeln sowie Sprechen. Auch die Fähigkeit zum sozialen Austausch mit anderen kann eine Folge sein. Dabei schreiten mit der Zeit die Auswirkungen zunehmend voran.
Die Ausstellung hinterließ bei den Besuchern tiefe Eindrücke. Das zeigten auch die in der Runde geführten Gespräche und Diskussionen.
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Manuela Lustig (hinten) leistet Hilfestellung


​"Letzte Hilfe-Kurs" für Alltagsbegleiter
 

​Nachdem sich das Team der Nachbarschaftshilfe im letzten Jahr zur „Ersten Hilfe“ fortgebildet hatte, war vor kurzem die „Letzte Hilfe“ Thema des Abends. Dazu waren der Chefarzt für Geriatrie am DonauIsarKlinikums Landau, Dr. Peter Kolbinger und die Palliativ-Care-Fachkraft Ingrid Reisinger nach Mengkofen gekommen. Während die „Erste Hilfe“ ein allgemein bekannter Begriff und selbstverständlicher Teil der Hilfekultur unserer Gesellschaft ist. Sieht es ganz anders beim Begriff der „Letzten Hilfe“ aus.
In der Öffentlichkeit gibt es ein entsprechendes Wissen und Bewusstsein für zwischenmenschliche Hilfe am Lebensende – sowohl im Sterbeprozess als auch in der Trauer der Angehörigen – nur in sehr geringer Ausprägung. Der seit einiger Zeit von der Hospizgruppe angebotene und von speziell ausgebildeten Fachkräften geleitete „Letzte Hilfe Kurs“ umfasste vier wichtige Themenbereiche: Das Sterben ist ein Teil des Lebens. Als Kern dabei ist ein sensibles Begleiten und eine fachgerechte Umsorgung von Sterbenden; weiter eine gezielte Vorsorge und das Treffen richtiger Entscheidungen; das Lindern körperlicher, psychischer, sozialer und existenzieller Nöte; das bewusste und begleitete Abschiednehmen vom Leben. Diese Themeninhalte wurden im Rahmen der Fortbildung in Mengkofen besprochen. Dr. Peter Kolbinger führte mit Ingrid Reisinger den Kurz durch. Die Ausführen gründeten auf langjährigen Erfahrungen der Palliativmedizin und versierten Hospizbegleitungserfahrungen.
Auf diese Weise konnte den 15 Helferinnen und Helfern von Bürger für Bürger ein für ihre ehrenamtliche Arbeit wichtiges Hintergrundwissen vermittelt werden.
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Die Schulungsteilnehmer mit Dr. Peter Kolbinger, Bild Mitte, und Ingrid Reisinger links


​Das eigene Wohnumfeld altersgerecht gestalten

​Der Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal hatte in den Landgasthof „Zur Post" zum Vortrag der Wohnraumberaterin Sonja Habereder eingeladen. Sie leitet die Wohnberatungsstelle im Landratsamt und wird dabei von ehrenamtlichen Wohnberatern unterstützt. Für die Gemeinde Mengkofen ist Marion Krettner-Suttor die Ansprechpartnerin.
Die einleitenden Worte sprach der Vorsitzende des Vereins, Richard Baumgartner. Wer den Wohnraum seinen Bedürfnissen anpassen möchte, ist dabei gut beraten, wenn er fachkundigen Rat auch von außen sucht. Das gilt sowohl für die Gestaltung als auch für die Finanzierung. Nur wer am öffentlichen Leben ohne fremde Hilfe teilnehmen kann, ist in der Lage seinen Alltag selbständig zu bewältigen. Damit das auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen möglich wird, ist auch barrierefreie Gestaltung der eigenen Wohnung sowie des öffentlichen Raumes unverzichtbar.
 
Bereits beim Neubau berücksichtigen
Vieles müsste nicht mit oft erheblichem Aufwand altersgerecht umgebaut werden, wenn in die ursprüngliche Planung Gedanken des Wohnens mit Handicap eingeflossen wären, so die Ausführungen von Frau Habereder. Deshalb sei auch entsprechender Rat bei Neubauten von Wichtigkeit. Eines wurde bei den Ausführungen der Wohnberaterin klar: „Man kann nie früh genug anfangen, die eigenen vier Wände auf ein Leben mit Einschränkungen vorzubereiten.“ Jeder würde natürlich möglichst lange zu Hause in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben. Dabei kommt der Weiterentwicklung häuslicher Unterstützungsleistungen besondere Bedeutung zu. In den letzten Jahren hat sich ein breites Spektrum an Ansätzen und Ideen entwickelt, um dem Wunsch der Älteren nach Selbständigkeit und Eigenverantwortung nachzukommen. Die Beratungsstelle zur Wohnraumanpassung wurde eingerichtet, damit Senioren ihren Lebensabend auch mit Handicap im gewohnten Umfeld verbringen können. Dort erhalten die Bürger wesentliche Ratschläge, wie sie ihre Wohnung den geänderten Ansprüchen baulich anpassen können. 80 bis 90 Prozent beziehen sich dabei auf den Badumbau. Hierbei sind die Gespräche bei der Wohnberatungsstelle unverbindlich und ohne finanzielle Belastung für den Ratsuchenden. Die Beratung beschränkt sich nicht nur auf die Gestaltung, sondern zur Finanzierung wird beratend Hilfe geleistet. Das heißt die Unterstützung bezieht sich nicht nur auf z.B.  Einbau von Stütz- und Haltesystemen, Schwellenabbau, bodengleicher Duschplätze oder Wohnungszuschnitte, sondern auch auf die Finanzierungsmöglichkeiten und Zuschüsse. Dabei ist wichtig zu wissen, dass die nötigen Anträge vor dem Beginn der Ausführung gestellt werden.
 
Musterausstellung in den Räumen des DonauIsarKlinikums
Damit die Betroffenen sich auch über die diversen Möglichkeiten der Gestaltung und der Handhabe von Verbesserungen persönlich Eindrücke verschaffen können, ist z.Z. eine entsprechende Dauerausstellung in der Fertigstellungsphase. Sie wird durch den Landkreis mit zusätzlicher Förderung des Freistaates im DonauIsarKlinikum Landau errichtet. Dabei können sich nicht nur Privatpersonen informieren. Die Einrichtung auch ist zur Begutachtung und Unterweisung von Pflegeschülern geeignet. Sie soll im Frühjahr für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Dabei wird Sonja Habereder die Besucher durch die Ausstellung begleiten.
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Sonja Habereder gab Einblick in die Wohnraumberatung


​„Freude und Zeit schenken“ in der Vorweihnachtszeit


Jung und Alt arbeiteten Hand in Hand, um kleine Präsente für Senioren, vorzubereiten. Sie sind für die Besuchsaktion „Freude und Zeit schenken“ geplant, die auch in diesem Jahr erneut durchgeführt werden kann. Dabei werden ältere Gemeindebürger besucht, die auf Grund ihres Alters oder gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.   In der Schulküche der Grund- und Mittelschule Aitrachtal haben Buben und Mädels der 8. Klasse mit Frauen des Vereins BfB gemeinsam Plätzchen gebacken. Das war sowohl für Jung und Alt ein besonderer Vormittag. Die gemischten Arbeitsgruppen kamen schnell ins Gespräch. Dabei gab manch erfahrene Hausfrau ganz besondere Tricks und Tipps zum Gelingen preis. Die Arbeiten gingen zügig voran, denn die Klassenlehrerin Martina Nowack hatte bereits die erforderlichen Einkäufe und die Teigzubereitung in ihrer Freizeit zu Hause erledigt. In den vier Kochzeilen lief alles wie am Schnürchen. Für sechs unterschiedliche Sorten hatte die Lehrerin  die Vorbereitungen getroffen. Schnell war Backblech um Backblech für den Ofen bereitgestellt. Dafür wurde gewalkte, gespritzt, geformt und belegt. Während   noch Backblech um Backblech in die Öfen geschoben wurde, konnten sich nach dem Abkühlen der Plätzchen bereits Schüler an das Verzieren oder das Bestreichen sowie das Zusammensetzen machen.  Zwei Doppelstunden hatte die Lehrerin für die Generationenteams eingeplant. Bereits nach dreiviertel der Zeit machten sich die Arbeitsgruppen an den Abwasch und die Aufräumarbeiten, denn der Teig war komplett aufgebraucht. Sorgfältig waren dann die Arbeitsergebnisse in Büchsen und Behälter gelegt.
Am nächsten Tag war die 7. Klasse mit einer Verpack-Aktion gefordert. Wie am Fließband wurde eingetütet, verschnürt und Anhänger angebracht. Fleißige Helferinnen hatten Zuhause zusätzlich Plätzchen gebacken, so dass schnell mehr als 200 Päckchen in Kartons zur Abholung für Bürger für Bürger bereitgestellt wurden. Nun werden die Vereinsmitglieder und einige Schüler in den nächsten Wochen die Präsente bei Hausbesuchen überreichen und sich dabei auch für persönliche Gespräche Zeit nehmen. Sie werden überwiegend Senioren überrascht, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
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              Jung und Alt arbeiten Hand in Hand                                   Verpackt wurde wie am Fließband
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​Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal feierte in der Vorweihnachtszeit

Der Vorsitzende Richard Baumgartner hatte bei der Begrüßung seine Freude über die vielen Gäste zum Ausdruck gebracht. Besonders hieß er Bürgermeister Thomas Hieninger willkommen. Bei einem kurzen Grußwort lobte das Gemeindeoberhaupt das Engagement im gesellschaftlichen Bereich sowie die ehrenamtlichen Dienste im Rahmen der Nachbarschaftshilfe für Pflegebedürftige.
Die Vorschulkinder des Hauses für Familie eröffneten die Feier mit dem Lied „In der Weihnachtsbäckerei.“ Dafür hatte der Nikolaus für die Kleinen und ihre Betreuerinnen den Verantwortlichen vom Verein BfB bereits Süßigkeiten bereitgestellt. Mit dem gemeinsamen Gesang „O Heiland reiß die Himmel auf“, begleitet vom Trio Chordia – Jula Gorst (E-Piano) Inge Denk (Veeh Harfe) Rita Haslbeck (Zither) - den besinnlichen Teil des Nachmittags. Es folgten besinnliche Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit von Regina Steubl, Elisabeth Ammer und Wolfgang Schwarz. Wobei zwischendurch immer wieder gemeinschaftliche Lieder gesungen wurden. Mit dem „Weihnachtsessen“ hatten Elisabeth Bude und Carolin Fuchs viele Lacher auf ihrer Seite.
Die Damen des Vereins servierten zur Pause Glühwein, Punsch und Stollen. Die Vorstandschaft hat auch für 2023 wieder ein umfangreiches, weitfassendes Programmangebot für die ältere Generation vorbereitet, das zur Seniorenzeitung und dem mit der 5. Auflage neu erschienenen „Wegweiser für Senioren und deren Angehörige“ des Landkreises verteilt wurde.
Richard Baumgartner bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern mit kleinen Präsenten für die Arbeit, die sie das Jahr über für die Vereinsaktivitäten geleistet haben. Er betonte, dass diese gemeinsamen Leistungen und die umfangreichen Aktivitäten des Vereins mit seinen 250 Mitgliedern das Miteinander prägen. Abschließend wünschte er allen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2023 vor allem Gesundheit. Bei einer gemeinsamen Würstelbrotzeit klang der Nachmittag aus.
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                             Die Feier war gut besucht                                            In der Weihnachtsbäckerei



Hochbetagte werden besucht


Ein bisschen zusätzlich Freude ins Haus bringen und Aufmerksamkeit schenkten, wollen die Mitglieder vom Verein Bürger für Bürger im Aitrachtal mit ihrer Besuchsaktion in der Vorweihnachtszeit. Seit Wochen laufen dazu die Vorbereitungen. Nach dem Plätzchenbacken und dem Verpacken mit tatkräftiger Unterstützung der Schüler der siebten und achten Klasse sind nun 20 Frauen und Männer gemeindeweit auf Besuchstour. Viele Ältere können aus gesundheitlichen Gründen und wegen körperlicher Einschränkungen nicht mehr so aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Gerade dieser Personenkreis darf nicht vergessen werden. Bei den bisherigen Besuchen wurden die Überraschungsgäste in den Wohnungen der Senioren freundlich und freudig aufgenommen. Dabei entwickelten sich interessante Gespräche, von Erlebnissen aus Kinderzeiten, bis zur Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest reichten. Auch aktuelle Sorgen und Nöte des täglichen Lebens blieben nicht unerwähnt. Vielfältig überwog jedoch die Freude darüber, dass mit einem Besuch an sie gedacht wird. 
Bereits zum sechsten Mal hatte die Vereinsvorstandschaft entschieden vorweihnachtliche Besuche durchzuführen. Nachdem die ehrenamtlichen Helfer von den vergangenen Aktionen sehr beeindruck waren und auch sie zahlreiche schöne Begegnungen erfuhren, war es auch in diesem Jahr nicht schwer wieder genügend Ehrenamtliche zu gewinnen. „Wir erleben dabei recht klar, dass es auch in unserer Gemeinde Bürger gibt, die nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, ist die deutliche Erkenntnis der Besucher. Beeindruckend dabei ist auch die Zufriedenheit vieler, obwohl sie von schweren Erkrankungen geplagt oder körperlichen Einschränkungen gezeichnet sind.
Leider wird es nicht möglich sein, alle älteren Gemeindebürger zu besuchen, denn bei mehr als 300 über 80-jährigen Männern und Frauen im Gemeindegebiet müssen wegen der begrenzten  Ressourcen zwangsweise Abstriche gemacht werden. Die Verantwortlichen bauen jedoch darauf, dass nur wenige vergessen werden. 


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Die Helferinnen und Helfer freuen sich auf die Besuch bei den "Betagten"


Anerkennung für das Team "Alltagsbetreuung"

Entlastung für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige bietet BfB im Aitrachtal mit der Nachbarschaftshilfe in Form der Alltagsbegleitung. Dabei leisten Ehrenamtliche mit Besuchen, Begleitung zum Arzt, beim Einkaufen oder Erledigungen des täglichen Bedarfes Hilfe und Unterstützung im Alltag. Dadurch haben auch pflegende Angehörige stundenweise Freiraum für persönliche eigene Belange. Seit 2019 ist der Verein vom Landesamt für Pflege anerkannt, Leistungen des Entlastungsbetrages mit den Pflegekassen abzurechnen. 
Diese Dienste werden mit steigender Nachfrage durch die Betroffenen gewünscht. Aus diesem Grund ist es nötig laufend zusätzliche neue ehrenamtliche Helfer*innen auszubilden. Damit der Verein den Anfragen auch gerecht werden kann, sind die Verantwortlichen laufend bestrebt, neue zusätzliche Kräfte zu gewinnen und sie mit der nötigen Grundschulung auszustatten. Deshalb war auch Ende des Jahres eine umfangreiche Schulungsreihe angeboten worden.
Ausbildung entspricht den Vorgaben
Diese Ausbildung entspricht dem Schulungskonzept zur Erbringung von Leistungen gemäß §45a SGB XI. Sie erfüllt sowohl die Entlastungsleistungen, wie haushaltsnahe Dienstleistungen, Alltagsbegleitung und Pflegebegleitung. Das Schulungskonzept von insgesamt 40 UE (Unterrichtseinheiten) zu 45 Minuten war auf der in der Nachbarschaftshilfe aktive Frauen wie Männer zugeschnitten. Die Ausbildung erfolgte in drei Modulen. Hierzu befasste sich Modul 1 mit der Betreuung Pflegebedürftiger. Speziell angesprochen wurden: Alterstypische Erkrankungen bzw. Einschränkungen, Grundlagen der pflegerischen Versorgung, Möglichkeiten der Begleitung im Alltag, Notfallhandeln und rechtliche Rahmenbedingungen. Im Modul 2 befassten sich die Teilnehmer mit Themen der Kommunikation und Begleitung. Hierzu sind folgende Inhalte behandelt und trainiert worden: Kommunikation und Gesprächsführung, Subjektive und objektive Belastungsfaktoren pflegender Angehöriger, Zusammenarbeit und Vernetzung mit allen Akteuren zur Optimierung der Situation des Betroffenen, Grundlagen der Pflegeversicherung und des Betreuungsrechts sowie die Rolle der Helfenden und das Selbstmanagement. Im Modul 3 waren Punkte der Unterstützung im Haushalt wie: Grundsätze der Hygiene, Reinigung und Pflege des Wohnbereichs, Reinigung und Pflege von Textilien, Ernährung und Verpflegung, aktivierende Beteiligung der Pflegebedürftigen an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten und Unfallverhütung die Themen. Zu den jeweiligen Modulen haben die Teilnehmer auch schriftliche Unterlagen erhalten.
Bürgermeister würdigt den Einsatz des Teams
Die Ausbildung fand im Pfarrheim in Mengkofen bzw. in den Räumen der Mittelschule statt. Die Überreichung der Zertifikate hatte Bürgermeister Thomas Hieninger vorgenommen. Er dankte allen Teilnehmen für die Bereitschaft sich in diese wertvollen Dienste einzubringen. Er erfahre im Rahmen seines Tagesgeschäftes, wie notwendig aber auch dankbar und wertschätzend Hilfe in der häuslichen Pflege angenommen werde. Er wünschte auch den Helfenden persönlich Zufriedenheit und Erfüllung im Rahmen ihrer Einsätze. Von den Teilnehmern kommen sieben aus dem Gemeindegebiet Mengkofen, die auch bei der Nachbarschaftshilfe von BfB aktiv werden. Zwischenzeitlich haben davon bereits drei Damen Besuchs- und Begleitdienste übernommen.
Alle Helfer werden bei ihrer Tätigkeit nicht alleine gelassen sie werden fachlich und einsatzmäßig von der Koordinatorin Anke Kühnert unterstützt und beraten. Das gesamte Team der Nachbarschaftshilfe trifft sich auch mehrfach im Jahr zum gegenseitigen Austausch und Beratungsthemen. Darüber hinaus nehmen sie auch an Fortbildungsveranstaltungen teil. Es ist auch noch zu erwähnen, dass alle im Rahmen ihrer Tätigkeit zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.
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