Herzlich willkommen auf der Homepage des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V.
Wir haben uns als gemeinnützigen, mildtätigen Verein im Januar 2015 gegründet. Unsere Ziele basieren auf drei Säulen: Während unsere Nachbarschaftshilfe sich an schneller, unbürokratischer Hilfeleistung orientiert und wir im Rahmen unserer Möglichkeiten dort helfen, wo Hilfe gebraucht und gewünscht wird, bieten wir im Rahmen der Gesellschaftspflege abwechslungsreiche Treffs, Fahrten, Besichtigungen, Bewegungsaktivitäten, individuelle Schulungen und informative Vorträge an. Geprägt wird unsere Arbeit auch im Miteinander der Generationen z.B. durch Projektarbeit in Schule und Kindergarten, Beiträge im Ferienprogramm oder gemeinsame Ausflüge von Oma und Opa mit den Enkeln.
Für Personen mit Pflegebedarf leisten wir mit einem qualifizierten Angebot der Alltagsbegleitung Dienste, die über den Entlastungsbetrag über die Pflegekassen abgerechnet werden können.
Während unserer kurzen Vereinsgeschichte hat sich der Verein in der Gemeinde Mengkofen zu einem akzeptierten Partner im Rahmen der Alten- und Generationenarbeit entwickelt. Dabei sehen wir uns als ergänzendes Angebot zu vorhandenen Dienstleistern und treten nicht mit diesen in Konkurrenz.
Die Nachbarschaftshilfe ist auch während des Pandemie zur Unterstützung und Entlastung aktiv.
Leider müssen wir z.Z. einige unsere gesellschaftlichen und sportlichen Aktivitäten reduzieren. Wir dürfen Sie jedoch unterstützen, wenn Sie für Ihre pflegebedürftigen Angehörigen im Rahmen unserer Entlastungsangebote Unterstützung in Anspruch nehmen wollen.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr wissen wollen oder lesen Sie unten.
Anke Kühnert Richard Baumgartner
Tel. 08733/939262 Tel. 08733/1095
Schulung für Alltagsbegleiter*innen der Nachbarschaftshilfe
Qualifikationsangebot für Ehrenamtliche zur Entlastung pflegender Angehöriger
Um den Dienst auch mit der erforderlichen Qualität anbieten zu können legt der Verein BfB hohen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung. Dabei wollen wir die Helfer*innen nicht ins kalte Wasser werfen, sondern mit dem nötigen Wissen befähigen. Eines der Vereinsziele von BfB ist es, im Rahmen einer ehrenamtlich organisierten Nachbarschaftshilfe für Personen, die auf fremde Hilfe angewiesen sind den Wunsch: „Zu Hause daheim“ so lange wie möglich zu unterstützen. Der Verein hilft dabei durch regelmäßige Besuchsdienste, Begleitung bei Fahrten z.B. Einkaufen, Arztbesuche, Veranstaltungen usw. oder Unterstützung bei Behördenangelegenheiten.
Nach 2019 ist daher für Oktober und November 2022 eine weitere Schulungsreihe für Helfer*innen in Mengkofen geplant, die den vorgegebenen Inhalten des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege entspricht. Die Ausbildung umfasst drei Module mit insgesamt 40 Unterrichtseinheit je 45 Minuten. Dabei erfahren die Teilnehmer*innen das nötige Grundwissen in der „Betreuung Pflegebedürftiger“, der „Kommunikation und Begleitung“ und der „Unterstützung bei der Haushaltsführung.“ Die Teilnehmer*innen erwerben dabei ein Zertifikat, das die Bedingungen des § 45a SGB XI erfüllt. Für den Fall, dass Sie zur Schulung oder allgemein über die Helfertätigkeit mehr erfahren wollen, stehen Anke Kühnert Tel. 08733/939262 oder Richard Baumgartner Tel. 08733/1095 gerne zur Verfügung.
Nach 2019 ist daher für Oktober und November 2022 eine weitere Schulungsreihe für Helfer*innen in Mengkofen geplant, die den vorgegebenen Inhalten des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege entspricht. Die Ausbildung umfasst drei Module mit insgesamt 40 Unterrichtseinheit je 45 Minuten. Dabei erfahren die Teilnehmer*innen das nötige Grundwissen in der „Betreuung Pflegebedürftiger“, der „Kommunikation und Begleitung“ und der „Unterstützung bei der Haushaltsführung.“ Die Teilnehmer*innen erwerben dabei ein Zertifikat, das die Bedingungen des § 45a SGB XI erfüllt. Für den Fall, dass Sie zur Schulung oder allgemein über die Helfertätigkeit mehr erfahren wollen, stehen Anke Kühnert Tel. 08733/939262 oder Richard Baumgartner Tel. 08733/1095 gerne zur Verfügung.
Unterstützung bei der Impf-Registrierung
Bürgermeister Thomas Hieninger (rechts) bedankte sich bei den Organisatoren des Vereins für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der älteren Gemeindebürger. Er wünscht sich, dass möglichst viele von der Impfmöglichkeit Gebrauch machen.
Nachbarschaftshilfe:
Unsere Helferinnen/er der Alltagsbegleitung unterstützen Sie oder Ihre pflegebedürftigen Angehörigen gerne bei Diensten des täglichen Lebens, wie Begleitung beim Einkaufen, Erledigung von Behördengängen, zur Gesellschaftspflege, mit Besuchsdiensten, kleinen handwerklichen Arbeiten oder Erledigung von schriftlichen Angelegenheiten wie z.B. ausfüllen von Anträgen.
Allgemeine Angebote unseres Vereins:
Gesellschaftspflege, Vorträge, Fahrten, Besichtigungen, Spielenachmittage, Wandern, Schwimmen, Gymnastik werden wir wieder anbieten, sobald es durch Lockerung der bestehenden Corona-Regeln möglich wird.
Generationen digital in Verbindung
Auch Senioren sollen von modernen Kommunikationsmitteln profitieren. Dafür wurde vom Verein Bürger für Bürger ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Jung und Alt in Lerntandems zusammen trainieren. Während die Jugend ihr Wissen über Smartphone oder Tablet an die ältere Generation weitergibt, verlieren die Älteren die Scheu vor diesen Kommunikationsmitteln und lernen diese gewinnbringend zu nutzen.
Dazu treffen sich die bereits bestehenden Lernteams am kommenden Dienstag am 12.4. um 18 Uhr im Pfarrheim, um sich in der Gruppe auszutauschen und gemeinsam bisherige gewonnene Erfahrungen weiterzugeben. Es ist auch möglich, dass sowohl Jugendliche, die als Trainer neu einsteigen wollen, wie Senioren, deren Interesse erst Später geweckt wurde zusätzlich hinzukommen. Für den Einstieg ist kein eigenes Gerät erforderlich. Das wird zum Schnuppern kostenlos vom Verein Bürger für Bürger zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt. Erst, wenn man sich entschieden hat, mit einem Handy oder Tablet zu arbeiten, ist die Anschaffung eines eigenen Gerätes nötig. Wer zunächst nur mehr über das Projekt erfahren will, ist ebenfalls am kommenden Dienstag eingeladen. Ansprechpartner sind Rupert Haselbeck Tel. 08733/8102 oder Richard Baumgartner 08733/1095.
Dazu treffen sich die bereits bestehenden Lernteams am kommenden Dienstag am 12.4. um 18 Uhr im Pfarrheim, um sich in der Gruppe auszutauschen und gemeinsam bisherige gewonnene Erfahrungen weiterzugeben. Es ist auch möglich, dass sowohl Jugendliche, die als Trainer neu einsteigen wollen, wie Senioren, deren Interesse erst Später geweckt wurde zusätzlich hinzukommen. Für den Einstieg ist kein eigenes Gerät erforderlich. Das wird zum Schnuppern kostenlos vom Verein Bürger für Bürger zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt. Erst, wenn man sich entschieden hat, mit einem Handy oder Tablet zu arbeiten, ist die Anschaffung eines eigenen Gerätes nötig. Wer zunächst nur mehr über das Projekt erfahren will, ist ebenfalls am kommenden Dienstag eingeladen. Ansprechpartner sind Rupert Haselbeck Tel. 08733/8102 oder Richard Baumgartner 08733/1095.
Jung und Alt mit Begeisterung am Smartphone Ein Lerntandem am Tablet
Inzwischen ist auch ein Flyer gestaltet worden, der zur weiteren Verbreitung angefordert werden kann.
Inzwischen ist auch ein Flyer gestaltet worden, der zur weiteren Verbreitung angefordert werden kann.
Die notwendige Unterstützung wird in Zweier-Teams dazu führen, dass das Handy zum Kontakt mit den anderen dienen kann. Nicht nur telefonieren, sondern sich miteinander unterhalten mit Ton und Bild, damit wir den anderen auch sehen können, wenn wir mit ihm reden.
Dabei helfen die Experten für das Handy und das Tablet – unsere jungen Leute. Je nach Interesse wird der Teampartner zeigen, wie das funktioniert mit: Nachrichten versenden, Bilder von den Enkeln anschauen oder gar eine „Videokonferenz“ starten.
Wer mag, der kann nach und nach auch anderes ausprobieren und üben, zum Beispiel „online“ einkaufen. Zum Kennenlernen und zum ersten Üben haben wir für Sie einige Geräte zum Ausleihen.
Interesse am Ausprobieren?
Rufen Sie an! 08733/1095 (Richard Baumgartner) oder 08733/8102 (Rupert Haselbeck)
Dabei helfen die Experten für das Handy und das Tablet – unsere jungen Leute. Je nach Interesse wird der Teampartner zeigen, wie das funktioniert mit: Nachrichten versenden, Bilder von den Enkeln anschauen oder gar eine „Videokonferenz“ starten.
Wer mag, der kann nach und nach auch anderes ausprobieren und üben, zum Beispiel „online“ einkaufen. Zum Kennenlernen und zum ersten Üben haben wir für Sie einige Geräte zum Ausleihen.
Interesse am Ausprobieren?
Rufen Sie an! 08733/1095 (Richard Baumgartner) oder 08733/8102 (Rupert Haselbeck)
Vereinstätigkeit im Rückblick (Interview mit dem Vereinsvorstand Richard Baumgarrtner)
"Wem und warum kam der Gedanke zur Gründung des Vereins "Bürger für Bürger im Aitrachtal"?
Mit der Entwicklung eines Leitbildes für Senioren im Landkreis Dingolfing-Landau hatte sich unter kommunaler Trägerschaft auch in der Gemeinde Mengkofen ein Arbeitskreis für Seniorenbelange unter Leitung eines Seniorenbeauftragten gebildet. Nachdem sich die Gemeinde für verschiedene Themen der Programmgestaltung nicht in der Pflicht sah, haben Mitglieder des damaligen Arbeitskreises „Aktiv im Alter“ Initiative zur Gründung des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. ergriffen. Die Gründung des eingetragenen, gemeinnützigen Vereins fand im Januar 2015 statt.
"Welche Aufgaben für eine ansprechende Seniorenbetreuung stehen für Sie momentan im Vordergrund"?
Unsere Aktivitäten sehen wir im Zeichen des demographischen Wandels und gründen auf der Gesellschaftspflege, dem Miteinander der Generationen, dem Wohnen im Alter und einer bürgerschaftlich organisierten Nachbarschaftshilfe. Für den Kreis der aktiven mobilen Senioren stehen Veranstaltungen, gemeinsame Feste, Besichtigungen, Tagesfahrten, Aktivitäten für körperliche Bewegung und geistige Fitness im Vordergrund. Ein harmonisches Miteinander zwischen den Generationen verbindet bei gemeinsamen Projekten von Jung und Alt. Dass bei Pflegebedürftigkeit die Betroffenen solange wie möglich zu Hause versorgt werden können, dazu unterstützen wir mit unserer Nachbarschaftshilfe sowohl die Pflegebedürftigen als auch deren Angehörige schnell und unbürokratisch.
"Wie hat sich der Verein seit Gründung entwickelt und ist man in der Gemeinde, als auch bei anderen Dienstleistern für Senioren, ausreichend akzeptiert"?
Bereits bei der Vereinsgründung konnten wir auf die stattliche Zahl von 68 Gründungsmitgliedern bauen. Zwischenzeitlich sind wir auf 225 Mitglieder angewachsen. Bereits im Mai 2015 wurde uns vom Bayerischen Sozialministerium auf die Dauer von zwei Jahren eine Aufbauförderung für unsere Nachbarschaftshilfe zugesprochen. Seit 2017 stehen wir auf eigenen Beinen. Unsere qualifizierten z.Z. 18 aktiven Helferinnen und Helfer haben z.B. 2020 knapp 1500 Stunden ehrenamtlich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe Zeit eingebracht und mit ihren Privat-Pkw mehr als 5000 km zurückgelegt. Gerade für diese Dienste erfahren wir aus Kreisen der Bevölkerung guten Zuspruch und hohe Anerkennung. Das kommt auch durch ein erfreuliches Spendenaufkommen und stetig steigende Mitgliederzahlen zum Ausdruck. Zu Dienstleistern z.B. der ambulanten Pflege stellen wir ein ergänzendes Angebot im Rahmen der Alltagsbegleitung dar. Dafür wurden unsere Helfer und Helferinnen speziell umfangreich geschult. Wir sind auch seit Januar 2020 vom Landesamt für Pflege als Institution anerkannt.
"Wie hat die Corona-Pandemie die Seniorenbetreuung beeinflusst"?
Während wir seit März 2020 im gesellschaftlichen Bereich alle unsere Treffs, ob „Bewegung und Sport“, „Spiele und Wissen“ sowie „Gemeinsam erleben“ aussetzen müssen, können wir unter Einhaltung eines Hygienekonzepte unsere Leistungen der Nachbarschaftshilfe mit Einschränkungen weiterführen. Auch bei unserer Weihnachtsaktion „Zeit und Freude schenken“ mussten wir Abstriche machen und uns dabei auf telefonische Kontakte beschränken. Während wir in den zurückliegenden Jahren im Mai und Oktober gemeinsam mit den Bewohnern des Sankt Antonius Heims feierten, waren in letzter Zeit nur musikalischen Grüßen und Begegnung auf Distanz möglich. Vieles muss z.Z. nur telefonisch laufen: Ob Kontakt mit den Mitgliedern, den Arbeitskreisen oder Beratungen, die üblicher Weise in Rahmen der monatlichen Sprechstunde erledigt wurden. Im Kreis der Vorstandschaft stimmen wir uns per Videokonferenz ab.
Gewandelt haben sich auch die Hilfeleistungen, so führten wir während der Lockdown-Perioden einen Einkaufsdienst ein und haben für die über 80-jährigen Unterstützung bei der Impfanmeldung geleistet.
„Können Sie aus der augenblicklichen Situation auch Positives gewinnen“?
„Not macht bekanntlich erfinderisch.“ So entdeckten wir für uns die Videokonferenz, um sich in der Gruppe auszutauschen. Stellten fest, dass die modernen Kommunikationsmittel gerade auch für die ältere Generation hervorragende Medien sind, sich gegenseitig auszutauschen. Stellten aber auch fest, dass vielfach bei den Senioren das technische Verständnis und eine gewisse Scheu bei der Handhabung besteht. Die letzten Wochen haben wir genutzt, ein Projekt vorzubereiten, mit dem wir der älteren Generation die Vorteile und Möglichkeiten dieser Technik näherbringen wollen. Ziel ist es sie für die Nutzung von Smartphon oder Tablet zu begeistern. Dabei wird uns die junge Generation unterstützen. Wir werden Smartphons und Tablets beschaffen, die während der Anlernphase interessierten Senioren leihweise kostenlos zur Verfügung stehen. In Form von „Lerntandems“ (Jung und Alt) werden Handhabung und Möglichkeiten trainiert. Wer an dieser „neuen Welt“ Gefallen findet kann sich nach den angeeigneten Grundkenntnissen ein eigenes Gerät zulegen oder das seiner Enkel oder Kinder übernehmen. Damit steht der Weg offen, bei Krankheit oder über größere Entfernungen lebendig und bildlich mit den Angehörigen, Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten.
Was wünschen Sie sich für die Senioren in der Zukunft"?
Zunächst ist es wichtig, dass wir sobald als möglich zu den gewohnten Freiheiten zurückkehren können und zu gemeinsamen Treffen, Ausflügen, Mittagessen oder sportlichen Aktivitäten wieder einladen dürfen. Wichtig dabei ist auch die Beibehaltung eines hohen ehrenamtlichen Engagements unserer Mitglieder und neuer zusätzlicher Kräfte, damit wir unser breites Angebot aufrechterhalten und weiter ausbauen können. Eine Herzensangelegenheit ist mir persönlich, dass unseren pflegebedürftigen Mitbürgern möglichst viel Hilfe zukommt und ihre pflegenden Angehörigen dabei soweit wie möglich Entlastung finden. Dazu brauchen wir natürlich laufend zusätzliche neue bereitwillige Kräfte.
Von kommunaler Seite wünschen wir uns, dass erforderliche Rahmenbedingung für das Wohnen im Alter wie ein zeitgemäßes Pflegeheim, ausreichende Kurzzeit- und Tagespflegeplätze, Betreutes Wohnen, Seniorenwohngemeinschaften, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum unterstützt und vorantrieben werden. Die Herausforderungen des demographischen Wandels gehen auch an unser schönen Heimatgemeinde nicht vorbei.
Mit der Entwicklung eines Leitbildes für Senioren im Landkreis Dingolfing-Landau hatte sich unter kommunaler Trägerschaft auch in der Gemeinde Mengkofen ein Arbeitskreis für Seniorenbelange unter Leitung eines Seniorenbeauftragten gebildet. Nachdem sich die Gemeinde für verschiedene Themen der Programmgestaltung nicht in der Pflicht sah, haben Mitglieder des damaligen Arbeitskreises „Aktiv im Alter“ Initiative zur Gründung des Vereins Bürger für Bürger im Aitrachtal e.V. ergriffen. Die Gründung des eingetragenen, gemeinnützigen Vereins fand im Januar 2015 statt.
"Welche Aufgaben für eine ansprechende Seniorenbetreuung stehen für Sie momentan im Vordergrund"?
Unsere Aktivitäten sehen wir im Zeichen des demographischen Wandels und gründen auf der Gesellschaftspflege, dem Miteinander der Generationen, dem Wohnen im Alter und einer bürgerschaftlich organisierten Nachbarschaftshilfe. Für den Kreis der aktiven mobilen Senioren stehen Veranstaltungen, gemeinsame Feste, Besichtigungen, Tagesfahrten, Aktivitäten für körperliche Bewegung und geistige Fitness im Vordergrund. Ein harmonisches Miteinander zwischen den Generationen verbindet bei gemeinsamen Projekten von Jung und Alt. Dass bei Pflegebedürftigkeit die Betroffenen solange wie möglich zu Hause versorgt werden können, dazu unterstützen wir mit unserer Nachbarschaftshilfe sowohl die Pflegebedürftigen als auch deren Angehörige schnell und unbürokratisch.
"Wie hat sich der Verein seit Gründung entwickelt und ist man in der Gemeinde, als auch bei anderen Dienstleistern für Senioren, ausreichend akzeptiert"?
Bereits bei der Vereinsgründung konnten wir auf die stattliche Zahl von 68 Gründungsmitgliedern bauen. Zwischenzeitlich sind wir auf 225 Mitglieder angewachsen. Bereits im Mai 2015 wurde uns vom Bayerischen Sozialministerium auf die Dauer von zwei Jahren eine Aufbauförderung für unsere Nachbarschaftshilfe zugesprochen. Seit 2017 stehen wir auf eigenen Beinen. Unsere qualifizierten z.Z. 18 aktiven Helferinnen und Helfer haben z.B. 2020 knapp 1500 Stunden ehrenamtlich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe Zeit eingebracht und mit ihren Privat-Pkw mehr als 5000 km zurückgelegt. Gerade für diese Dienste erfahren wir aus Kreisen der Bevölkerung guten Zuspruch und hohe Anerkennung. Das kommt auch durch ein erfreuliches Spendenaufkommen und stetig steigende Mitgliederzahlen zum Ausdruck. Zu Dienstleistern z.B. der ambulanten Pflege stellen wir ein ergänzendes Angebot im Rahmen der Alltagsbegleitung dar. Dafür wurden unsere Helfer und Helferinnen speziell umfangreich geschult. Wir sind auch seit Januar 2020 vom Landesamt für Pflege als Institution anerkannt.
"Wie hat die Corona-Pandemie die Seniorenbetreuung beeinflusst"?
Während wir seit März 2020 im gesellschaftlichen Bereich alle unsere Treffs, ob „Bewegung und Sport“, „Spiele und Wissen“ sowie „Gemeinsam erleben“ aussetzen müssen, können wir unter Einhaltung eines Hygienekonzepte unsere Leistungen der Nachbarschaftshilfe mit Einschränkungen weiterführen. Auch bei unserer Weihnachtsaktion „Zeit und Freude schenken“ mussten wir Abstriche machen und uns dabei auf telefonische Kontakte beschränken. Während wir in den zurückliegenden Jahren im Mai und Oktober gemeinsam mit den Bewohnern des Sankt Antonius Heims feierten, waren in letzter Zeit nur musikalischen Grüßen und Begegnung auf Distanz möglich. Vieles muss z.Z. nur telefonisch laufen: Ob Kontakt mit den Mitgliedern, den Arbeitskreisen oder Beratungen, die üblicher Weise in Rahmen der monatlichen Sprechstunde erledigt wurden. Im Kreis der Vorstandschaft stimmen wir uns per Videokonferenz ab.
Gewandelt haben sich auch die Hilfeleistungen, so führten wir während der Lockdown-Perioden einen Einkaufsdienst ein und haben für die über 80-jährigen Unterstützung bei der Impfanmeldung geleistet.
„Können Sie aus der augenblicklichen Situation auch Positives gewinnen“?
„Not macht bekanntlich erfinderisch.“ So entdeckten wir für uns die Videokonferenz, um sich in der Gruppe auszutauschen. Stellten fest, dass die modernen Kommunikationsmittel gerade auch für die ältere Generation hervorragende Medien sind, sich gegenseitig auszutauschen. Stellten aber auch fest, dass vielfach bei den Senioren das technische Verständnis und eine gewisse Scheu bei der Handhabung besteht. Die letzten Wochen haben wir genutzt, ein Projekt vorzubereiten, mit dem wir der älteren Generation die Vorteile und Möglichkeiten dieser Technik näherbringen wollen. Ziel ist es sie für die Nutzung von Smartphon oder Tablet zu begeistern. Dabei wird uns die junge Generation unterstützen. Wir werden Smartphons und Tablets beschaffen, die während der Anlernphase interessierten Senioren leihweise kostenlos zur Verfügung stehen. In Form von „Lerntandems“ (Jung und Alt) werden Handhabung und Möglichkeiten trainiert. Wer an dieser „neuen Welt“ Gefallen findet kann sich nach den angeeigneten Grundkenntnissen ein eigenes Gerät zulegen oder das seiner Enkel oder Kinder übernehmen. Damit steht der Weg offen, bei Krankheit oder über größere Entfernungen lebendig und bildlich mit den Angehörigen, Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten.
Was wünschen Sie sich für die Senioren in der Zukunft"?
Zunächst ist es wichtig, dass wir sobald als möglich zu den gewohnten Freiheiten zurückkehren können und zu gemeinsamen Treffen, Ausflügen, Mittagessen oder sportlichen Aktivitäten wieder einladen dürfen. Wichtig dabei ist auch die Beibehaltung eines hohen ehrenamtlichen Engagements unserer Mitglieder und neuer zusätzlicher Kräfte, damit wir unser breites Angebot aufrechterhalten und weiter ausbauen können. Eine Herzensangelegenheit ist mir persönlich, dass unseren pflegebedürftigen Mitbürgern möglichst viel Hilfe zukommt und ihre pflegenden Angehörigen dabei soweit wie möglich Entlastung finden. Dazu brauchen wir natürlich laufend zusätzliche neue bereitwillige Kräfte.
Von kommunaler Seite wünschen wir uns, dass erforderliche Rahmenbedingung für das Wohnen im Alter wie ein zeitgemäßes Pflegeheim, ausreichende Kurzzeit- und Tagespflegeplätze, Betreutes Wohnen, Seniorenwohngemeinschaften, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum unterstützt und vorantrieben werden. Die Herausforderungen des demographischen Wandels gehen auch an unser schönen Heimatgemeinde nicht vorbei.